Lagerfeuer
Dies ist wohl mit das spannendste und faszinierendste Thema von allen.
Damit es auch faszinierend bleibt und nicht zur Gefahr für euch und andere, müsst ihr gewisse Regeln beachten.
Mit das wichtigste dabei ist die Wahl des Standortes: Dabei solltet ihr nicht näher als 100m an dem Waldrand heran.
Nicht auf Moor- oder Heideböden, da sich das Feuer unter der Oberfläche hindurchbrennen kann und unerwartet, auch noch nach Tagen, an einer anderen Stelle wieder zum Vorschein kommen.
Vorbereitung der Lagerfeuerstelle | |
1. Feuerstelle ausstechen | möglichst viele Helfer heben die Grasnarbe gleichzeitig Weg. Die Grasnarbe aufheben! nicht zertrampeln! möglichst nur ein Stück! |
2. Steine um die Feuerstelle legen. | |
3. Feuerholz | Vor dem Anzünden ist es ratsam genügend Holz bereitzulegen! |
Sinnvoll ist es noch einen gefüllten Wassereimer bereitzustellen, damit das Feuer unter Umständen schnell gelöscht werden kann.
Zum Anzünden keine brennbaren Flüssigkeiten verwenden ( Benzin, Spiritus kann zu übelsten Verbrennungen führen) und möglichst auch kein Papier, da die Asche die Glut gleich wieder erstickt.
Es gehört sich als Pfadfinder auch nicht das Feuer mit Streichholzschachteln oder Feuerzeugen anzuzünden. Dies ist bei gescheiter Vorbereitung auch nicht nötig. Dann reicht auch ein einziges Streichholz.
Zur Vorbereitung werden Späne gemacht ( etwa eine Hand voll ), die ungefähr die Größe von Streichhölzern haben. Über diese legt man nun größere Späne. Die wiederum werden werden dann mit kleinen Zweigen bedeckt, worauf noch dicke Äste kommen.
Feuerholz | Brandeigenschaft von gut – schlecht |
Eiche | gut |
Esche | |
Ahorn | |
Birke | |
Ulme | |
Buche | |
Weide | |
Tanne | |
Erle | |
Kiefer | |
Fichte | |
Kastanie | schlecht |
Feuer – Aufbau | |
Holscheite | Glut |
Zweige, kleine Äste | Feuer |
“Feuernest”: trockene Grashalme, Laub, Späne, Fichtennadeln, Birkenbast | Zunder |
bei Nässe: | Zunder in der Hosentasche und Holzvorrat im Zelt aufbewahren. Nasses Holz am Feuer trocknen!( Birkenholz brennt auch wenn es feucht ist ) |
Feuerarten:
Pyramidenfeuer
gutes Allzweckfeuer, als Koch- und Wärmefeuer zu gebrauchen. |
Sternfeuer
sehr spararmes Koch- und Wärmefeuer. |
Jägerfeuer
langsam brennend! |
Kastenfeuer
Ideal für viele Leute, da es große Hitze und viel Licht erzeugt. |
Kaminfeuer
Ist besonders zum wärmen geeignet, da es lange brennt und sich “von selbst” nach legt. |
Polynesisches Feuer
auch Grubenfeuer genant ist sehr sparsam, wetterfest und fast unsichtbar. Es dient ausschließlich zum Kochen. Da es in einem Erdloch gemacht wird, ist auf die Luft zufuhr zu achten! |